Der Verkauf an die eigene GmbH oder an eine gewerblich geprägte GmbH & Co. KG, auch bekannt als Immobilien-Step-up, ist eine steuerliche Gestaltungsmöglichkeit, die es Immobilieneigentümern erlaubt, die Steuerlast zu optimieren und von Abschreibungsvorteilen zu profitieren.

Vorgehensweise beim Immobilien-Step-up

• Der Eigentümer verkauft seine Immobilie, die er seit mehr als zehn Jahren im Privatvermögen hält, einkommensteuerfrei zum Verkehrswert an seine eigene GmbH oder gewerbliche geprägte GmbH & Co. KG. Durch die Haltefrist von zehn Jahren ist der Verkauf nach dem deutschen Steuerrecht in der Regel steuerfrei, sofern keine besonderen Umstände z. B. gewerblicher Grundstückshandel vorliegen.
• Für die GmbH bzw. GmbH & Co. KG fallen Anschaffungskosten an, die auf den Gebäudewert und den Grund und Boden aufzuteilen sind. Besonders vorteilhaft ist dies, weil die Gesellschaft die erhöhten Gebäudekosten abschreiben kann. Dies erhöht das Abschreibungsvolumen, wodurch die laufenden Mieteinnahmen vermindert und damit auch die steuerliche Belastung reduziert werden.

Vorteile der Gestaltung

Erhöhte Abschreibungsmöglichkeiten: Die Gesellschaft kann durch den Erwerb der Immobilie höhere Gebäudeabschreibungen geltend machen, da die Immobilie zu einem höheren Verkehrswert angeschafft wurde. Dadurch wird das zu versteuernde Einkommen der Gesellschaft gesenkt.

Zusammenfassung des Step-up-Effekts

• Durch den Verkauf der Immobilie an die eigene GmbH oder GmbH & Co. KG wird der Abschreibungswert (Step-up) erhöht, da die Immobilie zu einem aktuellen Marktwert erworben wird. Dieser Wert wird nun für die Abschreibungen verwendet, anstatt der ursprünglichen Anschaffungskosten des privaten Eigentümers.
• Dieser Effekt kann über die Jahre hinweg zu erheblichen Steuervorteilen führen, da die höheren Abschreibungen die zu versteuernden Mieteinnahmen reduzieren.